Grund zum Feiern: 1950 wurde der Tischtennisclub Tailfingen selbstständig
Blick ins Vereinsarchiv: Die 1. Mannschaft von 1969
Der Tischtennisclub Tailfingen-Margrethausen begeht 2025 seinen 75. Geburtstag. Aus diesem Anlass richtet der Verein im Januar die Baden-Württembergische Meisterschaft aus.
„Das ist eine Bestätigung unserer Vereinsarbeit“, schwärmte der erste Vorsitzende Thomas Schweiger unisono mit Schriftführer Thomas Merkler. Denn besten Tischtenniscracks aus dem Ländle werden am 18. und 19. Januar ihr Stelldichein in der Ebinger Mazmannhalle geben.
Gemeldet sind 128 Einzelstarter, jeweils 64 Damen und Herren. Titelverteidiger sind Florian Bluhm aus Neckarsulm, derzeit auf Rang 29 der Deutschen Rangliste bei den Herren und Alexandra Schankula vom DJK Sportbund Stuttgart bei den Frauen.
Im „Schiff“ wird der Verein gegründet
Dem Aufruf zur Gründung einer Tischtennis-Abteilung folgten am 14. Juli 1948 23 Interessierte in die Tailfinger Gaststätte „Zum Schiff“. Am selben Abend wurde unter Vorsitz des Leiters des Tailfinger Großsportvereins die Abteilung ins Leben gerufen. Die damalige französische Besatzungsmacht ließ sonst keinen anderen Verein zu. Im Jahr 1950 wurde der Tischtennisclub Tailfingen selbstständig.
Gründungsmitglieder waren Kurt Blickle, Hans Conzelmann, Richard Conzelmann, Werner Conzelmann, Paul Eberhardt, Hans Feyrer, Walter Frühwirt, Werner Hacker, Walter Heinzelmann, Edi Maier, Helmut Maute, Eugen Merz, Norbert Musen, Gerhard Roth, Dieter Saleth, Selma Saleth, Ernst Schmid, Lieselotte Schmid, Reinhold Schmid, Karl Schöller, Hartwig Stotz, Wilhelm Wieder und Hans Wittmann – er wurde zum Abteilungsleiter gewählt.
Das ist die aktuelle Vorstandschaft des TTC Tailfingen-Margrethausen.
von links nach rechts
Markus Merkler (Jugendleiter), Uwe Merz (Beisitzer), Sabine Klesatschke (Kassenwart), Thomas Schweiger (1. Vorstand),
Marcus Jäger (Pressewart), Thomas Merkler (Schriftführer), Rolf Schreyeck (2. Vorstand)
Bereits 1949 wurden die ersten Verbandsspiele ausgetragen, die Gegner kamen aus der Balinger und Hechinger Gegend. Als sportliche Glanzzeit nennen Thomas Schweiger und Thomas Merkler die Mitte der 1960er-Jahre mit dem Aufstieg der Herren-Mannschaft in die Landesliga, in eine der höchsten Spielklassen in Württemberg. Ein Jahrzehnt später erfolgte eine Zäsur, nachdem sich zahlreiche aktive Spieler zurückgezogen hatten.
Sportlicher Aufschwung zu Beginn der 00er-Jahre
Der sportliche Aufschwung begann vor einem Vierteljahrhundert wieder, die Herren schafften im Jahr 2000 den Aufstieg in die Bezirksklasse. 2011 fusionierte der Tischtennisclub Tailfingen mit der TSG Margrethausen, Abteilung Tischtennis. Dort gab es keine Jugend, in Tailfingen zu wenige aktive Spieler. Beide Vereine spielten bis dahin klassengleich, man kannte sich.
Bald erwies sich die Fusion, mit welcher auch die passiven Mitglieder übernommen worden sind, zum „TTC Tailfingen-Margrethausen 1950 e.V.“ als erfolgreicher Schritt. Im ersten Jahr konnte der Aufstieg in die Landesklasse verzeichnet werden.
Bereits 1949 wurden die ersten Verbandsspiele ausgetragen, die Gegner kamen aus der Balinger und Hechinger Gegend. Als sportliche Glanzzeit nennen Thomas Schweiger und Thomas Merkler die Mitte der 1960er-Jahre mit dem Aufstieg der Herren-Mannschaft in die Landesliga, in eine der höchsten Spielklassen in Württemberg. Ein Jahrzehnt später erfolgte eine Zäsur, nachdem sich zahlreiche aktive Spieler zurückgezogen hatten.
Sportlicher Aufschwung zu Beginn der 00er-Jahre
Der sportliche Aufschwung begann vor einem Vierteljahrhundert wieder, die Herren schafften im Jahr 2000 den Aufstieg in die Bezirksklasse. 2011 fusionierte der Tischtennisclub Tailfingen mit der TSG Margrethausen, Abteilung Tischtennis. Dort gab es keine Jugend, in Tailfingen zu wenige aktive Spieler. Beide Vereine spielten bis dahin klassengleich, man kannte sich.
Bald erwies sich die Fusion, mit welcher auch die passiven Mitglieder übernommen worden sind, zum „TTC Tailfingen-Margrethausen 1950 e.V.“ als erfolgreicher Schritt. Im ersten Jahr konnte der Aufstieg in die Landesklasse verzeichnet werden.
Ein Foto aus dem Vereinsarchiv.
Dem neu gegründeten Vereinsausschuss gehörten jeweils drei Mitglieder der zuvor selbstständigen Vereine an. Im Jahr des 75-jährigen Jubiläums spielt der TTC Tailfingen-Margrethausen als einziger Verein mit fünf Mannschaften, darunter ein Jugendteam, im Bezirk Donau. „Dies ist für die Region einzigartig“, erläuterte Thomas Schweiger. Der TTC führt derzeit 35 Aktive und 157 passive Mitglieder, verzeichnet ein aktives Vereinsleben. Dazu gehören Ausflüge, ein jährliches Trainingslager in Grenzau mit großer Resonanz.
Reges Vereinsleben
„Wir haben eine tolle Kameradschaft, tun einiges für unsere Geselligkeit und bieten zahlreiche Events“, so Thomas Merkler. Weiter ist der TTC immer wieder aktiv bei anderen Veranstaltungen, wo er Bewirtungen durchführt, um sich öffentlich zu repräsentieren. Die runden Jubiläen ergänzen sich stets mit denen der Stadt.
So wurde zu deren Gründung 1975 ein großes Albstadt-Fest in der Zollern-Alb-Halle durchgeführt. Mit dabei war damals das bekannte Brook-Terzett und die Gymnastikgruppe des Turnvereins Truchtelfingen. Das 50-Jährige passte zum 25-Jährigen der Stadt im Jahr 2000, nun stehen die nächsten Geburtstage an. Sportlich möchte sich der TTC zum 75-Jährigen selbst das passende Geschenk machen. Die erste Herren-Mannschaft hat sich aktuell die Herbstmeisterschaft geholt und möchte den Platz an der Sonne mit dem Aufstieg krönen. Doch vorrangig geht es um das Highlight, der Durchführung der Ba-Wü-Meisterschaft im Januar.