TSV Laupheim – TTC Tailfingen-Margrethausen 1:9
Die Erste mauserte sich jetzt innerhalb eines halben Jahres vom Sorgenkind zum Musterknaben. Und da gegen Laupheim – anders als zuletzt – endlich die altehrwürdige Zelluloidkugel wieder mitmischen durfte, hatte auch Jo (O-Ton: „die Hacke ist zurück“) Zieger wieder etwas zu lachen, sodass seine Gegner die turmhohen, aber mit brutalem Unterschnitt ausgestatteten Spezialbälle wieder wie gewohnt ins Netz und nicht mehr in Richtung Hallenwand bugsierten.
Den Anfang machten aber wieder drei Doppelsiege und auch danach lief alles rund – bis, ja bis Markus Merkler in Aktion trat und es erst fertigbrachte, 0:2 und 8:10 gegen Robert Lukic zurückzuliegen, nur um dann doch noch aufzudrehen und die ganze Partie noch (glücklich) zu seinen Gunsten zu entscheiden. Lieber Markus, denk auch mal bitte an all die Nervenzusammenbrüche und grauen Haare, die wir deinetwegen schon erleiden mussten 🙂
Den einzigen Punkt musste unser Haudegen Erhard abgeben, der aber nach seinen zwei Siegen gegen Rissegg noch so viel Guthaben und Wohlwollen auf seinem persönlichen plus-minus-Konto gebunkert hat, dass man ihm das schlecht ankreiden kann.
Ach ja: Marcus Jäger im gewohnten Modus der letzten Wochen – einfach überragend, was in gleicher Weise auch für Thomas Schweiger gilt.
Zum Abschluss wurde die noch junge Tradition aufrechterhalten, die Reimannsche Hausbar um einen rituellen Wir-trinken-weiter-solange-wir-noch-Tabellenführer-sind-Schnaps zu erleichtern. Böse Zungen behaupten, dass es aber realistisch betrachtet wohl in Bälde zum letzten derartigen Ereignis kommen wird. Ziel A bleibt so natürlich auch immer noch der Nichtabstieg – allen Flausen im Kopf zum Trotz.
TTC Tailfingen-Margrethausen II – TTC Benzingen 9:5
Das unbestrittene Spiel des Spieltags gegen einen enorm aufstrebenden, jungen und sympathischen Lokalrivalen hielt alle Vorschusslorbeeren. Doch rannte die Zweite anfangs gleich einmal einem 0:3-Rückstand hinterher. Zudem konnte sie sich bei höheren Kräften (oder der eigenen Nervenstärke?) bedanken, dass gleich alle Fünfsatzspiele auf die eigene Seite kippten. So trug sich gleich jeder unserer 6 zumindest einmal in die Siegerliste ein. Allen voran gilt es aber einem Triumvirat zu huldigen, das noch ein wenig mehr herausstach:
Mario Diebold: Gewann zwei dermaßen knappe und umkämpfte Fünfsatzpartien gegen die starken Dominik Lebherz und Andrej Kawetzki.
Martin Diem: Unser Langer lehrte den zuvor noch ungeschlagenen Michael Westhauser das Fürchten und gewann beide Partien – analog zu Mario – in fünf.
Rainer Klesatschke: Der Traum aller Schwiegermütter und Alptraum aller potentiellen Doppelzimmer-Leidensgenossen zeigte sein ganzes Potential und machte es Martin einfach ungefragt und überraschend nach.
TTC Tailfingen-Margrethausen III – TTG Sigmaringen/Laiz 1:9
Jedem der Dritten war bewusst, dass nach dem Aufstieg die Trauben sehr hoch hängen würden. So gilt es, auch die hohe Niederlage gegen Sigmaringen richtig einzuordnen, die jetzt nicht ganz überraschend kam. Am ehesten konnten noch Klaus Koffer und Jürgen Schmid dagegenhalten, was aber nicht für mehr als einen Punkt reichen sollte.
Fazit
Zwar sind erst ein paar lausige Spieltage in der noch jungen Saison ins Land gezogen, aber trotzdem gilt es ein paar Tendenzen festzuhalten, die nicht wegdiskutiert werden können:
- Eine überraschend gute Erste mit den Einserschülern Jäger und Schweiger.
- Eine Zweite, die noch ein wenig an der Doppelform feilen und bald auch auf den für ein halbes Jahr zum axtschwingenden und barttragenden Kanadier mutierenden Luca Matthes verzichten muss – ansonsten aber alles im grünen Bereich.
- Die Dritte lässt es mit der Punkte-Sammelei noch ein wenig ruhiger angehen. Wer will es ihr aber angesichts der scheinbar übermächtigen Gegner nach dem Aufstieg auch verdenken.