Spielbericht 27.01.18


TTC Tailfingen-Margrethausen – SV Amtzell 9:7

In der Landesklasse kam es gleich zu Rückrundenbeginn zum absoluten Spitzenspiel! Dritter gegen Zweiter, wobei verlieren vor allem für unsere Erste schlicht verboten war, wäre doch eine Niederlage wohl gleichbedeutend mit dem Ende der leisen Hoffnungen auf den Aufstieg gewesen. Doch: In einem mitreißenden Spiel über mehr als vier Stunden gelang der Ersten mit Fanunterstützung aus Nusplingen (Danke Jungs!) der Außenseitersieg gegen die reihenweise mit mehr TTR-Punkten gespickten Gäste aus Amtzell.

Nach diversen Hiobsbotschaften unter der Woche gab erst der trotz Krankheit auflaufende Joachim Zieger die Initialzündung zur wohl besten Saisonleistung, sodass unserem Veteranen neben seinen zwei Punkten vor allem das Verdienst gebührt, eine positive Stimmung zu Spielbeginn erzeugt zu haben, von der dann alle mitgerissen wurden.

Aber: Die Gäste aus Amtzell wussten sich durchaus zu wehren und hatten überdies mit Jan Aumann einen bis zu diesem Tage ungeschlagenen Spieler in ihren Reihen. Doch Thomas Schweiger und eben Joachim Zieger kümmerte dies leidlich wenig, sodass es vor allem die Mitte mit ihren (überraschenden) 3:1 Punkten war, die den Sieg perfekt machte.

Nicht unerwähnt soll auch die Doppelleistung des Schlussdoppels bleiben, die in Person von Markus Merkler/Jonas Roth (nun 11:2-Bilanz) das Amtzeller Spitzenduo Lexe Ernst und Andi Müller (9:2-Bilanz) mit 3:1 niederrangen.

Anerkennung gilt es zuletzt unseren langjährigen Weggefährten aus Amtzell zu zollen, die es sich trotz der knappen Niederlage nicht nehmen ließen, der Kellerbar unseres Edelfans ebenfalls einen Besuch abzustatten und damit wieder einmal bewiesen, dass die Fairness, der gegenseitige Respekt und die langjährige Verbundenheit weit über der sportlichen Rivalität stehen und das macht doch erst unseren Sport zum schönsten der Welt!

 

TTC Tailfingen-Margrethausen II – TV Ostrach 9:5

Langsam gehen einem für unseren altehrwürdigen Haudegen Ewald Kipp die Superlative aus: Nachdem es dieser bereits in der Vorrunde fertigbrachte, mit dem Ostracher Spitzenmann Michael Reuchlin einen der besten Spieler des Bezirks zu knacken, wiederholte Ewald dieses Husarenstück nun kurzerhand. Und: Dies war nicht ganz unwichtig, da die Ostracher groß aufspielten, während unsere Zweite noch daran zu knabbern hatte, den Sand im Getriebe zu entfernen.

Völlig befreit spielten allerdings die Doppel auf, die damit wohl endgültig als erfolgreich nachjustiert gelten können. Auch Ersatzmann Nico Bitzer hatte daran seinen nicht unerheblichen Anteil, selbst wenn die Beschreibung Trainingsrückstand nur als äußerst euphemistische Darstellung der Bitzerschen Trainingspräsenz durchgehen würde – Hut ab Nico vor so viel Talent!

TTG Sigmaringen/Laiz – TTC Tailfingen-Margrethausen III 9:5

Zum wiederholten Male muss darauf hingewiesen werden, dass sich die Dritte trotz Niederlage mehr als beachtlich verkaufte. Zu groß war nach dem Aufstieg der spielerische Unterschied, als dass urplötzlich mit einem Sieg gegen ein Spitzenteam um die Herren Lauria und Hofmann gerechnet werden könnte. Dennoch: Der TTC stand dicht vor seinem ersten Punktgewinn und profitierte abermals davon, dass Reiner Maier zur Rückrunde von der Zweiten in die Dritte rückte. Damit rückte nämlich zugleich Mane Scheck an Position drei, die er flugs zu zwei Siegen nutzte.

Dass es um das interne Mannschaftsklima momentan auch sonst nicht zum Schlechtesten bestellt ist, bewies die Wurtsalat-Vernichtungsaktion im Hause Scheck, an der irgendwann auch gerne einmal die Erste partizipieren würde…

 

Fazit

Logischerweise gebührt der Ersten aufgrund ihres fulminanten Auftritts gegen Amtzell das meiste Scheinwerferlicht, doch präsentierten sich auch die Zweite und Dritte grundsolide und sorgten damit mindestens ebenso engagiert für das derzeitige Wohlfühlklima des Gesamtvereins.

Spieler des Spieltags

Irgendwie kamen am Samstag noch einmal die längst verschollen geglaubten Lautlinger Wurzeln vierer Akteure des TTC zum Vorschein. Die einzigen vier Überbleibsel aus Lautlinger Tagen punkteten mit Jonas Roth, Ewald Kipp, Nico Bitzer und Mane Scheck äußerst fleißig und wären in dieser Besetzung nicht die schlechteste aller Kombos, doch: Wo wären diese vier verlorenen Seelen besser aufgehoben gewesen als beim TTC, dem schönsten aller Vereine – ganz abgesehen von allen sportlichen Ergebnissen.