TTC Tailfingen-Margrethausen – TTF Liebherr Ochsenhausen II 9:4
Gegen ein Ochsenhausen in Bestbesetzung musste die Erste in der Vorrunde einen ihrer rar gesäten Punktverluste hinnehmen. Umso ärgerlicher nun eine Grippeepidemie zur Unzeit, die aber schlussendlich nur die Nummer eins hinwegraffte. Die anderen schleppten sich angeschlagen in die Begegnung und bewiesen anschließend, dass die Nummer eins aber so was von zu ersetzen ist!
Den schlagenden Beweis lieferten gleich die Eingangsdoppel, nach denen ein 3:0 aufleuchtete, das vor allem einer Glanzleistung von Erhard und Joachim zu verdanken war, die das gegnerische Spitzendoppel in die Schranken wiesen.
In der ersten Einzelrunde musste zudem nur Marcus dem überzeugenden Manuel Pfender zum Sieg gratulieren, hatte es unser Marcus doch laut eigenem Bekunden nun schon zum zweiten Mal in Folge einfach vergessen, „den Tiger rauszulassen.“ Der Stubentiger, der stattdessen aufspielte, taugte bestenfalls als billiges Imitat, sodass es erst dem an diesem Tage bärenstarken mittleren Paarkreuz vorbehalten war, den Sack zuzumachen.
Darüber darf allerdings der kurzfristige Einsatz Ewalds nicht vergessen werden, der sowohl das Doppel an der Seite von Markus, als auch gleich sein Debüteinzel gewann – bei solch scheinbaren „Ersatz“-leuten fällt einem das Fehlen leicht!
Somit liegt die Erste weiter voll im Rennen um die Aufstiegsplätze, verursachte aber gleichzeitig durch das Aufrutschen von Ewald diverse Kollateralschäden in den nachfolgenden Mannschaften, sodass deren Ergebnisse (zum Teil!) auch dem selbstlosen Aushelfen in höherklassigen Mannschaften geschuldet war.
TTC Ebingen – TTC Tailfingen-Margrethausen II 9:4
Wie schon in der Vorrunde, unterlag die Zweite auch jetzt einer stark aufgestellten Ebinger Truppe verdient. Auch wenn das Fehlen des gerade so formstarken Ewalds an allen Ecken und Enden zu spüren war, so taugt dieses doch nicht zur Ursachenanalyse der Niederlage. Zu dominant präsentierten sich die Gastgeber, die sich durch den Sieg erstmals deutlich von der Abstiegszone entfernen konnten. Und sind wir doch ehrlich: Eine Bezirksklasse ohne Ebingen wäre nicht mehr dieselbe, sind es doch seit Jahren diese Albstadtderbys, die mit den Reiz der Liga ausmachen.
Hervorzuheben gilt es noch das kurzfristige Einspringen von Uli Reimann, der dann gleich bewies, dass er trotz langer Tischtennisabstinenz aber mal so gar nichts verlernt hat – ganz zu schweigen von der Reimannschen Rückhand, von der sich (mit Ausnahme des Rückhandwunders Thomas) mal der gesamte Verein eine dicke Scheibe abschneiden kann.
TTC Tailfingen-Margrethausen III – TTC Benzingen 4:9
Auch Tobi wurde ein Opfer der Grippe-Epidemie, sodass sich die Vorzeichen für die Dritte schon vor Spielbeginn äußerst bescheiden ausnahmen. Pechvogel des Tages war Reiner Maier, der sich in seinen drei Einsätzen gleich über sechs Satzgewinne freuen durfte, was aber nicht für einen einzigen Spielgewinn reichte – Kopf hoch!
Besser machte es Niklas Schweiger, der mit dem offenen Spiel seiner jungen Kontrahenten bestens zurechtkam und eine fulminante Vorstellung ablieferte. Mit Abstrichen war diese auch Mane zu attestieren, auch wenn es nicht ganz zur Überform der Vorwoche reichte.
Über all der Lobhudelei darf aber der klare Sieg Benzingens nicht zu kurz kommen, das weiter eine konstante Runde spielt und darüber hinaus mit seinen zahlreichen Nachwuchscracks über glänzende Zukunftsaussichten verfügt.
TTC Tailfingen-Margrethausen IV – TTC Bitz II 9:2
Der Sprung zurück an die Tabellenspitze gestaltete sich für den TTC nicht allzu schwer – zu groß war die eigene Überlegenheit.
Ärgerlich bleibt weiter nur, dass die Ligeneinteilung lediglich fünf Rückrundenspiele vorsieht. Bei der momentanen Motivation unserer zahlreichen Cracks aus der Vierten bleibt damit viel zu wenig Spielzeit für viel zu viele Spieler. Ein Luxusproblem, dessen sich aber Capitano Tom Merkler heldenhaft annimmt.
Mit dem Aufstieg winkt zugleich eine Aufstockung der Liga. Grund genug für alle, an diesem Projekt gemeinsam zu werkeln. Oder wir brauchen demnächst fünf Mannschaften, bei all den positiv Tischtennisverrückten…
Fazit
Dem Fehlen der Nummer eins der Ersten mussten die anderen Mannschaften ein wenig Tribut zollen, sodass der Sieg der Ersten – wie eigentlich immer – ein Sieg des ganzen Vereins zu nennen ist. So müssen sich die Zweite und Dritte ob ihrer Niederlagen gegen starke Konkurrenz nicht grämen, während die Vierte weiter voll auf Aufstiegskurs liegt.
Spieler des Spieltags
Oh, wie wünscht sich der ganze Verein die endgültige Einführung des unsäglichen Plastikballes in weite Ferne, denn dieser Tag X würde bedeuten, dass wir unseren, den Plastikball verwünschenden Haudegen Joachim verlieren würden, der nun schon die zweite Woche in Folge bewies, dass Trainingsrückstand und Grippe kein Hindernis auf dem Weg zur Topleistung sein müssen. Joachim, wir suchen Dir persönlich ganz handzahme, noppenkompatible Plastikbälle mit astreinen Flugeigenschaften und wenn wir dafür nach bis nach China reisen müssen!
Mit Jonas Schweiger und Jürgen Schmid überzeugte auch das vordere Paarkreuz der Vierten, das in vier Partien gerade einmal einen! Satz abgeben musste.