Spielbericht 24.02.18


TTC Tailfingen-Margrethausen 3 – SV Bronnen 8:8

Wir haben nie an Euch gezweifelt! Endlich, endlich holt die Dritte den ersten Punktgewinn der laufenden Runde – was zugleich einer phänomenalen Leistung bedurfte, war die Dritte doch natürlich auch gegen die Gäste aus Bronnen aber sowas von in der Rolle des Underdogs. Da auch noch Punktegarant Reiner Maier in südlichen Gefilden weilte, war vor Anpfiff der Begegnung mit einem Punktgewinn nicht ansatzweise zu rechnen. Doch die junge Truppe strafte alle Skeptiker lügen und startete gleich furios: Niklas Schweiger und Tobi Jetter (aka „die Wand“) spielten am vorderen Paarkreuz groß auf und bewiesen vor allem Nerven wie Drahtseile. Während danach Skipper Mane Scheck erhöhte, haderte der im Training zwei Klassen bessere Klaus Koffer am Nebentisch sichtlich mit sich. Was dann folgte, war der große Auftritt des reaktivierten Uli Reimann, der trotz Standproblemen in der – wie immer – spiegelglatten Halle beide Einzel gewann und sich somit zum Matchwinner aufschwang. Vom Pech verfolgt dagegen Aksel Pesket, der aber darüber seine Frohnatur nicht verlieren sollte, ist doch Tischtennis zwar die schönste Nebensache der Welt aber eben auch nicht mehr!

Wir lassen die Sektkorken knallen und verneigen uns vor den Punktehamstern der Dritten, die sich nie aufgaben, immer Teamgeist an den Tag legten und sich schlussendlich gegen starke Gäste endlich selbst für all das Blut, den Schweiß und die Tränen im Training belohnte.

TTC Benzingen 2 – TTC Tailfingen-Margrethausen 4 9:7

Ohne die formidable Leistung der Gastgeber schmälern zu wollen, die sich überaus verdient den Sieg sicherten, gilt es anzumerken, dass die Grippewelle auch vor der Vierten nicht Halt machte – und das zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Die darum bunt zusammengewürfelte Mannschaft inklusive einiger altehrwürdiger Haudegen verkaufte sich teuer, sodass die Poleposition im Meisterschaftsrennen nicht kampflos abgegeben wurde. Durch die Niederlage verkompliziert sich die Tabellensituation allerdings dramatisch: Nach Minuspunkten steht die Vierte nun nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz und muss sich in den wenigen verbleibenden Partien gehörig strecken, um dieses Ziel noch zu erreichen. Ihren Besten hatte die Vierte an diesem Tag just in ihrem Jüngsten: Lukas Thomann gewann bei seiner Aktivenpremiere gleich beide Einzel!

Fazit

Das Orakel lag aber sowas von daneben, hatte es doch mit einem exakt gegenteiligen Ausgang der beiden Partien gerechnet. Darum ist der umjubelte Punktgewinn der Dritten auch mit einem weinenden Auge garniert, wird doch das Unternehmen Aufstieg für die Vierte ob des überraschenden doppelten Punktverlustes nicht leichter.

Spieler des Spieltags: Auch wenn sich wieder einige aufdrängen, so gebührt diese staatstragende Ehre unbestritten Uli Reimann, der einfach Talent für diesen schönen Sport hat, sodass sich der jahrelange Trainingsrückstand kaum negativ auswirkte. Tragischer Held: Wischer Klaus, der vor Spielbeginn mit dem hauseigenen Wischmopp alles dafür gab, dass die Protagonisten wenigstens einigermaßen Halt fanden. Leidtragender der Putzaktion war aber vor allem unser Klaus selbst, der es vielleicht einmal mit Curling versuchen könnte, um endlich die wohlverdienten olympische Meriten einzuheimsen.