SVW Weingarten – TTC Tailfingen-Margrethausen 7:9
Landesklasse: Zum Vorrundenabschluss gastierte die Erste – natürlich wie gewohnt in Stammbesetzung, trotz des ein oder anderen Wehwehchens – beim Viertplatzierten aus Weingarten. Nach verheißungsvollem Start in den Doppeln (2:1), brachten die Jungs der Ersten im ersten Einzeldurchgang gerade einmal einen weiteren Sieg zustande (Jonas gegen das Blockwunder Moritz Schall, gegen den jede Ballwand aber sowas von einpacken kann). Danach besann sich die Erste endlich der Qualitäten, die sie zu nun 15:3 Punkten geführt hatten: absoluter Wille + grandioser Teamzusammenhalt führten dazu, dass alsbald ein Unentschieden aufleuchtete. Wie ausgewechselt präsentierte sich vor allem das hintere Paarkreuz, das mit gewohnt brachialer Gewalt (Markus) und ungewohnter gazellenartiger Leichtfüßigkeit, gepaart mit einer Laufleistung, die einem Jungspund zur Ehre gereicht hätte (Erhard), seine Aufwartung machte.
Im Schlussdoppel bewiesen Jonas und Markus wieder einmal, dass das ihre wahre Schokoladendisziplin ist – braucht man doch hier diese komische Rückhand nicht. Vor allem Markus packte in altbewährter Manier seine patentierten Vorhand-Topspin-Schüsse aus und sorgte so dafür, dass das Doppel eine klare Beute wurde.
TV Ostrach – TTC Tailfingen-Margrethausen II 5:9
Als wollte sie all die kleinen Rückschläge der letzten Wochen vergessen machen, legte die Zweite gleich los wie die Feuerwehr: Den dank Frischzellenkur runderneuerten Doppeln gelang die 2:1 Führung, die Mario, Wolfgang und Ewald flugs in ein komfortables 5:1 verwandelten. Besondere Lobhuldigung gebührte dabei Ewald, der mit seinen ultrafiesen Noppen den Ostracher Spitzenmann Michael Reuchlin zur Verzweiflung brachte.
Besonders erfreulich: Zum Gesamterfolg trug gleich jeder mindestens einen Einzelerfolg bei, sodass die Vorrunde absolut versöhnlich zu Ende geht, in der die Zweite auf absolut tragende Säulen der letztjährigen Vizemeistermannschaft verzichten musste.
Ach ja: Rainer Klesatschke gewann schon wieder zweimal und wird einem ob der ungewohnten Konstanz zunehmend umheimlich!
TTC Benzingen – TTC Tailfingen-Margrethausen III 9:7
Die Dritte lieferte bei ihrer mit Abstand besten Saisonleistung dem Favoriten einen heißen Tanz, vergaß es aber, sich für diesen auch zu belohnen. Der Fairness halber sei aber durchaus angemerkt, dass der Sieg Benzingens absolut in Ordnung geht, gewannen die Gastgeber doch gleich 10 Sätze mehr.
Analog zur Vorwoche spielte vor allem wieder just das Duo groß auf, das Teile der Vorrunde verpasste: Tobi und Aksel holten die Maximalausbeute und zeichneten daher gleich für fünf der sieben Punkte verantwortlich. Auch Mane und Horst gewannen je ein Einzel und sorgten dafür, dass die Dritte erstmals an einem Punktgewinn schnuppern durfte.
Sowohl bei Benzingen als auch bei der Dritten zeigte sich vor allem die Nachwuchsriege bestens aufgelegt – was beiden Vereinen Mut für die Zukunft machen sollte. Am anderen Ende der Alterspyramide bewies aber auch unser Horst, dass auch 81 Jahre nicht vor Leistung schützen – ein Alter, in dem sich der Großteil der Menschheit nur noch fernsehschauend auf dem Sofa wiederfindet.
Fazit
Durchweg Mut machende Leistungen prägten den für uns letzten Vorrundenspieltag, bevor in zwei Wochen das Weihnachtsturnier ansteht. Insbesondere den dritten Platz der Ersten mit 15:3 Punkten hätten vor der Runde wohl selbst kühnste Optimisten nicht für möglich gehalten, auch wenn die Konkurrenz aus Amtzell und Rissegg es nicht sehr wahrscheinlich erscheinen lässt, dass in der Rückrunde sogar mit dem Aufstieg geliebäugelt werden kann.
Die Zweite setzte ebenfalls ein Statement, die Dritte bleibt zwar punktlos, zeigte sich aber als ebenbürtiger Sparringspartner. Es fällt daher schwer, einen würdigen Spieler des Spieltags zu benennen, da sich erstens gleich einige Kadetten dafür aufdrängen und dies zweitens aber wieder genau die gleichen Nasen wie die letzten Wochen sind. Daher bleibt diese Position diese Woche einfach mal vakant und wird kurzerhand durch Edelfan Rolf Schreyeck ersetzt, der beiden siegreichen Mannschaften eine Runde spendierte. Auf Dich Rolf!