SV Amtzell – TTC Tailfingen-Margrethausen 9:4
Landesklasse: Jetzt hat es uns also doch noch erwischt: Gegen bärenstarke Gastgeber setzte es verdientermaßen die erste Saisonniederlage, was sich schon zum Auftakt in den Doppeln abzeichnete, die fast völlig vermasselt wurden. Hauptprotagonisten dabei waren die Kadetten Jonas und Markus, die es gegen die famosen Chrisse Kostegeld/Mathias Aumann in fünf Sätzen nicht fertigbrachten, nur ansatzweise Konstanz in ihr Spiel zu bekommen. Gleichzeitig standen auch Marcus/Schweigi auf verlorenem Posten – das aber trotz guter Leistung und gegen eines der stärksten Doppel der Liga. Lediglich das Veteranendoppel mit Erhard und Joe konnte punkten und bewahrte die Erste vor dem totalen Waterloo.
Die einzigen Einzelsiege steuerten in der Folge der überzeugende Schweigi und zweimal Jonas bei, der aber für seinen Geschmack viel zu viel auf seine Kondition bauen musste, da die Herren Lexe Ernst und Andi Müller ihn nur so um die Platte jagten.
Als guter Gast stießen wir natürlich trotz Niederlage und in guter Tradition noch mit den Siegern an – was gleich zwei Kollateralschäden am nächsten Tag auf der Rückfahrt zur Folge hatte: Jonas (selbstverschuldet) und Marcus (unverschuldet) mussten der Nacht Tribut zollen, sind aber beide zum letzten Vorrundenspiel in Weingarten selbstredend wieder einsatzfähig!
Da sich Amtzell zur Rückrunde noch verstärkt, wird es umso schwerer, nochmals ins Rennen um die Aufstiegsplätze einzugreifen, doch wäre den sympathischen Jungs aus Amtzell der Aufstieg zu gönnen – auch wenn das hieße, dass wir mit einem weinenden Auge auf die Fortsetzung der jahrelangen epischen Duelle an der Platte + beim Einkehren danach verzichten müssten…
TTC Tailfingen-Margrethausen 2 – TTC Ebingen 7:9
…und täglich grüßt das Murmeltier: Die eklatante Doppelschwäche verhinderte einen Erfolg der Zweiten – und das ausgerechnet im prestigeträchtigen Albstadt-Derby gegen Ebingen, das Andreas Kirchartz aus dem Hut zauberte, der prompt beide Einzel in fünf Sätzen gewann. Dies im Rahmen einer wahren Fünfsatzorgie, die in punkto Nervenstärke die Gäste im Vorteil sah. Schadlos hielt sich allein Rainer Klesatschke mit seiner linken Vorhand-Klebe und qualifiziert sich damit automatisch zu einem der Spieler des Spieltags – in weitgehender Ermangelung anderer Kandidaten. Bis dato noch ungeschlagen musste auch unser furchteinflösender Langer Martin Diem die erste Saisonniederlage einstecken.
Fazit
Während die ganzen konsumverrückten Horden noch am Freitag dem kapitalistischen Irrsinn des „Black Friday“ fröhnten, war bei uns einen Tag später nach einem schwarzen Samstag kollektive Tristesse angesagt. Zwar kamen beide Niederlagen gegen starke Konkurrenz zustande, doch zerplatzten insbesondere bei der Ersten schon ein paar Seifenblasen und die Tage des Tabellenführer-Schnapses sind (leider) gezählt. Als Spieler des Spieltags wird dennoch Jonas Roth auserkoren, der bei einer anders lautenden Wahl Angst um seine Gesundheit hätte, wurde er doch nun schon wochenlang genötigt, sich auch einmal selbstlobend in den Vordergrund zu drängen. Dicht dahinter folgt unser Rainer, womit wieder einmal sonnenklar bewiesen wäre, dass Linkshänder sowohl die besseren Menschen als auch die besseren Tischtenniscracks sind!