TV 04 Langenargen – TTC Tailfingen-Margrethausen 9:6
Nüchtern betrachtet gerät die Rückrunde derzeit ein wenig aus den Fugen – das betrifft sowohl die Ergebnisse unserer Ersten als auch die Ergebnisse der ebenfalls abstiegsbedrohten Mannschaften, die plötzlich kollektiv punkten oder denen Punkte dank Spielabsagen ganz unvermittelt zufliegen. Aber: Gegen Langenargen hätte unsere Erste sehr wohl punkten können (von wegen an die eigene Nase fassen und so). Marcus Jäger trat trotz weiter vorhandenen Armproblemen und einer akuten Grippe an die Platten und verkaufte sich bärenstark. Das Jägersche Mitwirken war schon in den Eingangsdoppeln zu konstatieren, sodass nach langem mal wieder ein 2:1 Vorsprung die Folge war. Anschließend stellte die Erste gar auf 6:4 – 2mal Jonas Roth, Marcus Jäger und Luca Matthes waren die Protagonisten des Vorsprungs! Der Knackpunkt: Zwei verlorene Fünfsatzmatches im Anschluss, sodass Langenargen davonzog und das bereits deutlich gewonnene Schlussdoppel für den TTC nicht mehr zählen sollte.
Positives: Wie haben wir unseren kleinen Wirbelwind Jäger vermisst , der aber mal richtig Qualität und Emotionen zurückbringt. Auf dass der Arm noch lange hält!
Zu beschönigen: Konstanz ist momentan ein Fremdwort bei der Ersten: Tolle Auftritte wie gegen den Tabellenführer aus Leutkirch wechseln sich mit vermeidbaren Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz ab. Das Stichwort: Nervenstärke! Wobei diese natürlich immer einfach in positiven Saisonverläufen abzurufen ist. Nach dem Absturz auf den Relegationsplatz braucht die Erste aber genau das!
TSV Gammertingen II – TTC Tailfingen-Margrethausen III 0:9
Das Uhrwerk schlägt wieder zu! Die Dritte ist derzeit die Konstante im Verein. In Bestbesetzung baute die Dritte ihre Tabellenführung weiter aus und steht dicht vor der Rückkehr in die Bezirksklasse. Ganze drei verlorene Sätze lassen sich absolut überirdisch an, sodass der Mannschaft rund um die erfahrenen Haudegen und um den vergleichsweisen Jungspund Manuel Scheck auch nächste Saison alles zuzutrauen ist. Vor allem aber zehrt der Gesamtverein derzeit von den Vorstellungen der Dritten, die ein wenig vom tristen Alltag der Ersten abzulenken vermag.
Fazit:
Puh, natürlich zweigeteilt: Die Erste brachte es fertig, trotz famoser Ausgangslage und absolut ebenbürtig, ohne Punkte vom Bodensee heimzukehren. Dagegen tütete die Dritte einen weiteren Erfolg ein und steht dicht vor dem Aufstieg.
Update zur Zweiten: Trotz des Punktverlustes zuletzt gegen Ebingen hat die Zweite die Meisterschaft weiter in eigenen Händen. Verkompliziert wird die ganze Angelegenheit jedoch durch die Verletzung Ewald Kipps, von der aber heilkundige Schamanen prophezeien, dass diese in Wochen und nicht Monaten zu bemessen sei.
Spieler des Wochenendes:
Natürlich könnte an dieser Stelle gleich jeder Musketier des famosen Sextetts der Dritten auftauchen. Jedoch behält es sich die Redaktionsleitung vor, dem Rückkehrer Marcus Jäger die Lorbeeren zu Teil werden lassen, da ein grippekranker und zudem Arm-maltärtierter Marcus nur zwei winzige Punkte vor der perfekten Rückkehr stand – vor dieser Willensleistung alle Achtung!