TTC Tailfingen-Margrethausen – SV Weingarten 9:4
Landesklasse: Da das anvisierte Verlegen nicht klappte, musste Weingarten gleich dreifach ersatzgeschwächt antreten – und verkaufte sich mehr als tapfer! Daher relativiert sich der deutliche Erfolg über den Tabellenvierten auch schnell, selbst wenn wir natürlich im Meisterschaftsrennen auf alle Punkte angewiesen sind, doch der Reihe nach:
In den Eingangsdoppeln mussten nur Thomas/Marcus dem etatmäßigen Einserdoppel der Gäste gratulieren. Die zwei anderen Doppel lavierten sich mehr schlecht als recht zu zwei Erfolgen, sodass hier schon eine Leistungssteigerung her muss, will man Rissegg in zwei Wochen ernsthaft Paroli bieten.
In den Einzeln wurde deutlich, dass Weingarten auch ersatzgeschwächt einige Ausnahmekönner in petto hat. Leidtragende waren Marcus, Thomas und Joachim, die die restlichen Punkte für die Gäste zulassen mussten und hier und da die allerletzte Konzentration – wie auch der Rest des Teams – vermissen ließen. Apropos Konzentration: Fehlende Konzentration kann zu kreativen Neu-Spitznamen führen, wurde doch von Bankseite schon einmal ein nicht vorhandener Erwin (Erhard) lautstark angefeuert, der sich aber mit dem ungewollten Spitznamen im abendlichen Verlauf durchaus zu arrangieren wusste, der durchaus das Potential zum Klassiker hat!
Doch war beileibe nicht alles schlecht; Mensch: 9:4 und 22:4 Punkte in Summe lassen sich genial an und sind schon jetzt das beste Landesklasse-Resultat der Geschichte.
TTC Benzingen – TTC Tailfingen-Margrethausen II 9:4
Ok, viele Spiele gingen erst im fünften Satz verloren und ja, unser Luca muss sich nach seinem Kanadaaufenthalt erst einmal wieder an die hiesigen Gepflogenheiten und vergleichsweise warmen Witterungsverhältnisse anpassen, aber: die deutliche – der Bayer würde dafür „Watschen“ als passenden Ausdruck präferieren – kam doch ein wenig überraschend.
Eine Ursache für die Abreibung kann in den Doppeln gesehen werden, bei denen immer noch gehörig Sand im Getriebe ist. Lediglich das flugs zusammengewürfelte Zweierdoppel aus Luca und Mane bestand die Feuertaufe.
Pechvogel des Abends war Ewald, der sich trotz starker Vorstellung nicht belohnen konnte und zweimal hauchzart im fünften Satz unterlag.
Die Benzinger dagegen, die mittlerweile an den Positionen eins bis vier auf die Abteilung Jugend forscht zurückgreifen, spielen immer besser auf, sodass die Niederlage nicht zuletzt einfach auch ein Produkt einer bärenstarken Vorstellung der Gastgeber war.
TTC Tailfingen-Margrethausen IV – SV Bronnen III 9:2
Unsere Helden aus der Vierten wetzten die Niederlage der Vorwoche aber sowas von aus und überrollten den direkten Kontrahenten um einen Aufstiegsplatz förmlich. Von Nervosität war dem Team um Teamcaptain Tom Merkler nichts anzumerken – im Gegenteil: Hochkonzentriert und in Windeseile fegten Tom und Konsorten über die Gäste hinweg, bevor es an Horst Schimke war, den entscheidenden Schlusspunkt zu setzen.
Durch den Sieg setzte sich die Vierte wieder an den Platz an der Sonne und kann nun aus eigener Kraft den anvisierten Aufstieg schaffen.
Fazit
Das vergangene Wochenende hatte komplett konträre Gefühlsverfassungen im Angebot: Die Erste erledigte die durch Ersatzstellungen gegebene Pflichtaufgabe Weingarten mit kleineren Zittereinheiten schlussendlich souverän. Die Zweite ging unerwartet deutlich beim Lokalrivalen aus Benzingen baden, während sich die sprunghafte Vierte wieder urplötzlich in Titelform präsentierte.
Spieler des Spieltags
An dieser Stelle kommt es zu einem Novum dieser ruhm- und traditionsreichen Rubrik, wird doch die Vierte einfach mal kollektiv zum Spieler des Spieltags erklärt! Es wäre einfach unfair, aus dieser genialen Truppe jemanden herauszuheben, beteiligten sich doch gleich alle! Protagonisten am eifrigen Punktehamstern gegen Bronnen. Zudem feuerten die in der Aufstellung nicht Berücksichtigten ihre Mannschaftskollegen vorbildlich an – das ist wahrer Teamgeist Jungs!