Vereinsmeisterschaften
Alle Jahre wieder treffen sich wackere Recken, um vermeintlich um die Vereinsmeisterkrone zu kämpfen. Doch frei nach Gary Liniker galt es wieder einmal zu konstatieren, dass Tischtennis ein einfaches Spiel ist, an dessen Ende immer Thomas Schweiger gewinnt – doch der Reihe nach!
Denn auch die Jugend griff nach dem Schläger – und das mit einer Reihe sehenswerter Ballwechsel. Beim Turnier der Jugend war eine Runderneuerung zu vermerken. Nach dem altersbedingten Wechsel vieler etablierter Jungs in den Aktivenbereich wächst jetzt eine neue, talentierte Generation heran, die diese Chance nutzte. Im Modus Jeder gegen Jeden mit anschließendem Finalspiel setzte sich Tim Bogenschütz gegen Tobias Conzelmann durch. Den dritten Platz ergatterte sich überraschend der junge Marius Merz. Die weiteren Platzierungen: 4. Cedrik Bitzer, 5. Johannes Korn, 6. Johannes Thiel, 7. Moritz Fink.
Die Herren der Schöpfung waren bei 12 Teilnehmern in zwei Gruppen eingeteilt. Hier gelang in Gruppe eins dem wagemutigen Erhard Reimann der einzige Satzgewinn des Tages gegen Thomas Schweiger, der ansonsten mit alles und jedem kurzen Prozess machte. Weit spannender gestaltete sich die Angelegenheit in Gruppe zwei hinter dem unangefochtenen Marcus Jäger: Gleich drei Jungs kämpften verbissen um den zweiten Halbfinalplatz, sodass schlussendlich alle drei bei jeweils zwei Niederlagen haltmachten und so das Satzverhältnis den Ausschlag geben musste. Lange auf der Pole Position in Richtung Halbfinale lag Klaus Koffer, der mit seinem in Worten nicht zu beschreibenden Spielstil nicht nur Jungstar Luca Matthes an den Rand der Verzweiflung und darüber hinaus brachte. So landete Matthes „nur“ auf Platz drei der Gruppe. Im Endspiel um den zweiten Halbfinalplatz entwickelte sich ein antikes Drama erster Güte zwischen dem bereits erwähnten Klaus Koffer und Mario Diebold, das Diebold – ob der zweifelhaften spielerischen Güte des Duells – zu dem Ausruf veranlassen sollte, dass das Dargebotene nur noch wenig mit Tischtennis zu tun habe. Doch war der Nervenkitzel-Faktor dafür umso höher und mündete schließlich in einen 3:2 Erfolg Diebolds, der aber mit diesem Kraftakt all seine mentalen und physischen Kräfte an der Platte gelassen hatte und im Halbfinale von wem – natürlich von Thomas Schweiger – mit 3:0 abgefertigt wurde.
Im zweiten Halbfinale machte es Marcus Jäger gleich nach und schoss den Autor dieser Zeilen mal eben mit 3:0 weg, nachdem er – taktisch clever – diesen in den letzten Trainingswochen immer noch gewinnen hatte lassen 🙂
Wie das Finale endete, weiß der geneigte Leser bereits schon: Mal wieder sicherte sich der mal wieder überragende Thomas Schweiger den zum Dauerabo umfunktionierten Vereinsmeistertitel und mal wieder gab es im Anschluss noch das traditionelle Frust- und Lust-Pizza-essen, das die Vereinsmeisterschaften abrundete.